WISSENS- UND GENERATIONEN-MANAGEMENT

Die aktuelle Situation, dass aus demografischen Gründen eine erhebliche Zahl erfahrener Mitarbeiter*innen das Pensionsalter erreicht, hat zur Folge, dass seit einiger Zeit verstärkt um neue Arbeitskräfte geworben wurde, sodass nun in vielen Teams eine Mischung aus sehr erfahrenen als auch neuen Kolleg*innen entstanden ist. Grundsätzlich eine sicherlich tatkräftige „Mischung“, wenn es gelingt, die unterschiedlichen Zugangsweisen zusammenzuführen. Im Sinne eines erfolgreichen Wissens- und Generationenmanagements geht es darum, die Erfahrungen und das Wissen der langjährigen Mitarbeiter*innen zu nutzen und dem Unternehmen zu erhalten, andererseits sollen auch die neuen Sichtweisen der erst vor kurzer Zeit eingestiegenen Kolleg*innen ihren Platz finden. Das funktioniert nicht immer reibungslos. Hier sind die Führungskräfte gefragt, die durch kluge Strategien generationsübergreifende Zusammenarbeit erleichtern und Synergieeffekte möglich machen können.

Ein wesentliches Ziel solcher Strategien bedeutet, dass alle Beteiligten ihre befriedigende Rolle im sozialen Gefüge finden und motiviert sind, ihre eigenen Stärken einzubringen und zur Verfügung zu stellen. Dies erfordert den Abbau von Vorurteilen, wie beispielsweise: alt = kompetent und erfahren aber müde und weniger leistungsfähig, dagegen:  neu = innovativ und belastbar aber unerfahren. Oder Generalisierungen wie „die“ Alten / „die“ Neuen. Eine weitere Falle im Umgang mit altersdiversen Teams ist die derzeit sehr geläufige Einteilung in Generationen (Boomer, Gen X, Y, Z usw.). Sie stellt ebenso eine im Teamkontext nicht besonders hilfreiche Verallgemeinerung dar, die sehr oft Widerstand bei den derart zusammengefassten und kategorisierten Mitarbeiter*innen hervorruft – einem produktiven Arbeitsklima ist dies keineswegs zuträglich.

Für eine wirksame Strategie in diesem Feld ist eine Zugangsweise erforderlich, die einen individuellen Zugang wählt und damit die einzelnen Beteiligten mit ihren jeweiligen Stärken und Besonderheiten würdigt. Dies bewährt sich als Motivationsmotor in heterogenen Teams. Wenn eine solche Haltung von der Führungskraft vorgelebt und damit im Team verankert wird, trägt sie deutlich zu einem konstruktiven Arbeitsklima bei. Darüber hinaus kann durch gut gesteuerte Arbeitsaufträge, in denen die Vorteile der unterschiedlichen Erfahrungen deutlich werden und die Bereitstellung geeigneter Rahmenbedingungen die Produktivität und Zufriedenheit im Team merkbar erhöht werden. Ideen und Vorschläge dafür werden in diesem Seminar ausgetauscht und weiterentwickelt.

Seminarinhalte:

  • Wie kann das Knowhow der erfahreneren Kolleg*innen der Organisation erhalten bleiben? Wie kann eine lernende Organisation dieses sichern?
  • Welche neuen Perspektiven tun sich auf, wenn durch Neuzugänge die Karten neu gemischt werden?
  • Wie können die Übergänge im Verlauf des Ausscheidens in die Pension gestaltet werden, damit das Wissen der Organisation erhalten bleibt?
  • Wie kann aktiv bestehenden Vorurteilen entgegengewirkt und damit Ausgrenzung vermieden werden?
  • Welche sozialen Rollen repräsentieren erfahrene, welche die neuen Mitarbeiter*Innen? Welche setzen sich durch / welche brauchen Unterstützung?
  • Wie kann das Bewusstsein für den großen Wert von Heterogenität in Teams geweckt und spürbar gemacht werden?

Ziele:

  • Veränderungen im Team proaktiv gestalten
  • Wissensmanagement als Kultur implementieren
  • Den Verlust von Wissen vermeiden bei Ausscheiden von MA*
  • Mit altersspezifischen Möglichkeiten und Grenzen kompetent umgehen
  • „Alter“ als Diversitätsaspekt nutzen
  • Einen GUTEN ABSCHIED für alle gestalten

Ihr Nutzen:

Ein vorausschauender und reflektierter Umgang mit altersheterogenen Teams dient der Sicherung von Erfahrungswissen in der Organisation und stärkt die Produktivität, sowie Vertrauen und Zusammenhalt im Team. Ein konstruktives „Miteinander“ unterschiedlicher Erfahrungslevels erhöht die Leistungsfähigkeit des gesamten Teams.

Zielgruppe:

Für Führungskräfte, die personelle Veränderungen in ihrem Team proaktiv gestalten und bestmöglich nutzen wollen.